Michael Brüggemann
Fischer (Reinhard), München
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Für den deutschen Internet-Markt ist das Werk auch deswegen so interessant, weil der Autor über den europäischen Tellerrand geschaut hat. Er nimmt neben Spiegel, Süddeutscher Zeitung und Financial Times Deutschland auch die New York Times, das Wall Street Journal und das Time Magazine unter die Lupe. Sein überzeugend argumentiertes Fazit: Egal ob ein Zeitungsverlag für seine Online-Filialen das Modell Mehrfachverwertung, Autonomie oder Komplementarität wählt, entscheidend bleibt, dass die Suche nach Synergien nicht auf Kosten der journalistischen Qualität geht.
Nebenbei wird auch definiert, was eigentlich der Unterschied von Internet, Web, Medien und (Online-)Zeitungen ist. Das Internet wird als „Medienträger" herausgearbeitet, in dem sich Massenmedien herausbilden können - oft in der crossmedialen Vernetzung mit Printtiteln.
Auch selten für ein Buch dieses Genres ist, dass das Lesen Spaß macht. Das Buch spricht nicht nur über journalistische Qualität, es praktiziert sie auch. Und Brüggemann nimmt kein Blatt vor den Mund: Sowohl die alten Medien, die den Online-Markt nicht verstehen, als auch die Online-Börsen-Ruinen der 90er Jahre werden kritisiert. Der Autor ruft zur besseren Zusammenarbeit auf, denn, so das Credo des Buchs: „Zur systematischen Vernetzung von Print und Online gibt es keine Alternative."
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